Griechische Götter
Griechenland und Götter, das passt wie die Faust aufs Auge. Und wenn wir an die griechischen Götter denken, dann werden uns vor allem die meisten olympischen Götter einfallen, also jene Götter die auf dem Olymp zuhause sind. Das sind beispielsweise Zeus, Poseidon oder aber auch Hera. Doch die Griechen haben weitaus mehr als diese zwölf Gottheiten zu bieten. Neben den Hauptgottheiten gibt es noch vorolympische Götter, Halbgötter und noch mehr weitere Nebengötter.
Nachfolgen soll eine Liste die wichtigsten griechischen Götter eingeteilt werden. Dabei hat diese griechische Götter Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr sollen hier auf jeden Fall die wichtigsten griechischen Götter aufgeführt werden.
Griechische Urgötter
Zeus und Co. waren nicht die ersten griechischen Götter. Vor ihnen gab es schon so genannte Urgötter, die im Vergleich zu ihren Nachfolgern meist keine konkreten Personen, sondern viel mehr Personifikationen von bestimmten Zuständen/Ideen sind. Siehe hierzu auch: Wie sind die griechischen Götter entstanden?. Zu diesen griechischen Urgöttern zählen:
- Chaos: Urzustand der Welt, der vor den Göttern war.
- Gaia: Urgöttin und Personifikation der Erde.
- Uranos: Personifikation des Himmels.
- Tartaros: Personifikation der Unterwelt
- Nyx: Göttin der Finsternis und der Nacht.
- Erebos: Gottheit der Finsternis.
- Eros: Gott der Liebe.
- Hekatoncheiren: Sind drei riesenhafte Söhne des Uranos und der Gaia, jeder von ihnen hat 50 Köpfe und 100 Hände. Sie heißen Briareos, Gyges und Kottos.
- Kyklopen: Einäugige Riesen, die die Söhne von Uranos und der Gaia sein sollen. Sie bekamen die Namen Brontes, Steropes und Arges.
- Titanen: Die Titanen sind die Kinder des Uranos und der Gaia. Hesiod nennt zwölf Titanen, sechs Söhne und sechs Töchter. Bekanntester Vertreter sind Kronos und Rhea, die Eltern der meisten olympischen Göttern.
- Giganten: Stammen entweder von Gaia oder von Uranos direkt ab. Versuchen die olympischen Götter zu stürzen.
- Erinnyen: Sind die drei Rachgöttinnen Alekto, Megaira, Tisiphone.
Olympische Götter
Die olympischen Götter dürften vielen bekannt sein. Es sind die Hauptgötter der Griechen, an ihrer Spitze steht der Göttervater Zeus. Die olympischen Götter konnten sich in zwei großen Kriegen, der Titanomachie und der Gigantomachie, gegen die vorherigen Götter, die Titanen und die Giganten durchsetzen.
Zu den olympischen Göttern im engeren Sinne, also Götter die wirklich auf dem Olymp leben, werden die folgenden zwölf Götter gezählt:
- Zeus: Göttervater und höchster der olympischer Götter
- Poseidon: Gott des Meeres, Bruder von Zeus
- Hera: Frau von Zeus,
- Demeter: Göttin der Fruchtbarkeit
- Apollon: Gott der Weissagung & Künste
- Artemis: Göttin der Jagd
- Athene: Göttin der Weisheit
- Ares: Gott des Krieges
- Aphrodite: Göttin der Liebe
- Hermes: Der Götterbote
- Hephaistos: Gott der Metallarbeit, bzw. der Gott des Feuers und der Schmiedekunst
- Hestia: Göttin von Haus & Familie
Zu den Olympier im weiteren Sinn gesellen sich neben den oberen Göttern noch folgende griechische Götter hinzu:
Weitere Götter und Halbgötter
Nachfolgend eine Auflistung von weitere griechischen Göttern.
- Acheloos: der älteste und vornehmste der griechischen Flussgötter; muss, im Kampf dem Herakles unterlegen, diesem das Füllhorn überlassen
- Achilleus: auch Achilles oder Achill, Halbgott, Sohn des Peleus und der Meeresgöttin Thetis (eine sogenannte Nereide), Hauptheld der Ilias des Homer
- Agenor: Phönizischer König und Sohn des Poseidon, Vater von Europa
- Aletheia: Göttin der Wahrheit
- Anemoi: Götter des Windes
- Asklepios: Gott der Heilkunst
- Ate (auch: Apate): Tochter des Zeus, die Götter und Menschen ins Unheil stürzt
- Charon: Fährmann in der Unterwelt, der die Toten gegen einen Obolus über den Styx geleitet
- Eos: Göttin der Morgenröte, wird gewöhnlich als Titanin angesehen
- Hebe: Göttin der Jugend
- Helios: Gott der Sonne, dessen Aufgabe es ist, den Sonnenwagen über den Himmel zu lenken
- Hekate: Göttin der Zauberkunst, der Nekromantie, des Spuks und der Wegkreuzungen
- Hesperiden: Nymphen, die zusammen mit Ladon einen Baum mit goldenen Äpfeln bewachen. Diese verleihen den Göttern ewige Jugend
- Horen: Göttinnen der Tages- und Jahreszeiten (gr.: ὧραι hōrai = „Stunden“) und des geregelten Lebens
- Hygieia: Göttin der Gesundheit
- Hymenaios, Hymen: Gott der Hochzeit
- Hypnos: Gott des Schlafes, der Bruder des Todes Thanatos und Vater der Träume
- Iris: Götterbotin, Göttin des Regenbogens, Mittlerin zwischen Götterwelt und Menschheit, Tochter des Thaumas und der Elektra, Schwester der Harpyien und Gattin des Zephyros
- Kairos: Gott der günstigen Gelegenheit
- Minos: Halbgott, Sohn von Zeus uns Europa
- Moiren: Dreiergruppe von Schicksalsgöttinnen
- Morpheus: Gott des Traumes
- Musen: Schutzgöttinnen der Künste
- Nemesis: Göttin des göttlichen Zorns, der ausgleichenden Gerechtigkeit und Vergeltung
- Nymphen: weibliche Gottheiten niederen Ranges, Personifikationen von Naturkräften
- Oneiroi: Träume, Söhne und/oder Brüder des Schlafgottes Hypnos
- Pan: Hirtengott mit Ziegenfüßen
- Perseus: Halbgott, Sohn von Zeus und Danaë
- Plutos: der Reichtum
- Prometheus: Sohn des Titanen Iapetos, Bringer des Feuers und Kulturstifter der Menschen.
- Proteus: Meeresgott, in Unterordnung zu Poseidon. Er hütet unter anderem Poseidons Robben und andere von dessen Meeresgeschöpfen.
- Selene: Mondgöttin und Schwester des Helios und der Eos.
- Thanatos: Gott des Todes
- Tyche: Göttin des Schicksals
- Zelos: Gott des Eifers
Stammbaum
Zu einer besseren Darstellung der Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den einzelnen Götter bietet unserer interaktiver Götter Stammbaum einen guten Überblick.