Saganaki
Kochen ist mehr als die Zubereitung von Speisen - Kochen ist ein Hobby, welches den eigenen Horizont erweitert. Der Blick in Töpfe aus anderen Ländern regt dazu an, sich an neue Rezeptideen heranzuwagen. Saganaki beispielsweise bringt die Sonne Griechenlands auf den Teller. Diese einfache und doch raffinierte Speise lässt sich ohne Aufwand auch in der deutschen Küche zubereiten.
Was ist Saganaki?
Saganaki ist eine griechische Vorspeise. Als Hauptkomponente wird panierter Käse verwendet, der bei hohen Temperaturen schmilzt und trotzdem seine Form behält. Durch die Verwendung von Panade entsteht ein Zusammenspiel aus knuspriger Teighülle und weichem 'Innenleben'.
Der Name 'Saganaki' lässt sich als 'kleine Kupferpfanne' übersetzen. Er deutet auf die Zubereitungsart hin: Saganakis werden so lange in der Pfanne gebraten, bis sie von allen Seiten knusprig und goldbraun ausgebacken sind. Anschließend werden die gebratenen Scheiben in ein Pfännchen gelegt und mit einer Zitronenscheibe dekoriert.
Aufgepasst: In Fisch-Restaurants bzw. Tavernen wird man häufig auch den Saganaki in Forme von Muschel-Saganaki oder Shrimp-Saganaki vorfinden. Beim Muschel-Saganki findet man den leckeren Feta zusammen in einer Tomaten-Soße und Miesmuscheln + evtl. weiteren Zutaten wieder. Und auch beim Shrip- bzw. Garnelen-Saganki ist die Ausgangsbasis eine würzige Tomatensauce mit den Meerestieren und überbacken mit Feta.
Saganaki selber machen
Für die Zubereitung von Saganaki benötigt man kein kulinarisches Fachwissen. Freude am Kochen reicht aus, um eine köstliche Vorspeise aus Griechenland zu kreieren.
Zutaten
Neben Mehl, Eiern und Paniermehl gehört Feta zu den Grundzutaten. Der griechische Schafskäse ist an seiner quadratischen oder rechteckigen Form zu erkennen. Anstelle von Feta kann auch ein anderer Käse mit fester Konsistenz verwendet werden. Er sollte jedoch weich genug sein, um in der Pfanne schmelzen zu können. Der leicht klebrige Kern macht den Reiz dieser Speise aus.
Anbei die Zutaten noch einmal in der Übersicht:
- Feta
- Olivenöl
- Kräuter
- Eier
- Mehl
- Paniermehl
- Fett oder Öl für die Pfanne
- Butterschmalz zum Frittieren
- Zitronenscheibe
Zubereitung
Den Feta mit Olivenöl beträufeln und mit Gewürzen bestreuen. Die Marinade ungefähr 10 Minuten lang einwirken lassen. Auf die Hinzugabe von Salz kann verzichtet werden - der Käse hat einen salzigen Geschmack, der hervorragend zu Olivenöl oder Paprikapulver passt.
Anschließend eine Panierstraße aufbauen. Das heißt ein Teller mit Mehl, ein Teller mit verquirlten Eier und schließlich noch ein Teller mit dem Paniermehl. Nun den Käse erst im Mehl wälzen, anschließend in die Eimasse und zuletzt ins Paniermehl.
Öl oder Bratfett in einer gusseisernen Pfanne erhitzen. Den panierten Feta anbraten. Die Pfanne mit dem Käse in den vorgeheizten Backofen stellen. Nach 5 bis 10 Minuten wird eine Stäbchenprobe gemacht, um seinen Gargrad zu prüfen. Wenn der Käse beim Einstechen leicht nachgibt, wird er aus der Pfanne genommen und frittiert. Den frittierten Feta auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und mit der Zitronenscheibe dekoriert servieren. Er kann nach Wunsch mit Olivenöl aromatisiert werden.
Als Zutat für Salate ist Saganaki ebenfalls beliebt. Nach dem Braten sollte er für ein paar Minuten abkühlen. Auf diese Weise nimmt der Feta eine festere Textur an und lässt sich besser schneiden. Den schnittfesten Käse würfeln und über dem Salat verteilen.
Neben der klassischen Zubereitungsform gibt es andere Varianten, um Saganakis zuzubereiten. Saganaki flambé hat seinen Ursprung in Nordamerika. Die pfannenfrischen Saganakis werden flambiert und mit Zitronensaft abgelöscht, was ihnen ein besonders frisches Aroma verleiht.
Saganakis können an der Seite von grünem Salat aus Tomaten, Gurken und mediterranen Kräutern als Hauptspeise serviert werden (oder beispielsweise zu Choriatiki). Saganaki aus dem Ofen wird durch Meeresfrüchte wie Muscheln oder Garnelen ergänzt. Die Zutaten werden in einer Auflaufform geschichtet, mit Tomatensoße bedeckt und bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen gegart.